www.e-w-baader-arbeitsmedizin.de
 
Die Baader-Stiftung für Arbeitsmedizin und Prävention
 
 
Die Rechnung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM), die Stiftung aufzulösen und das in diesem Fall der DGAUM laut Satzung der E.W. Baader-Stiftung zufließende Vermögen entsprechend des einstimmigem Beschluss des DGAUM-Vorstandes auf einem Sonderkonto der Fachgesellschaft zu verwalten und kurzfristig unter Beachtung von deren satzungsgemäßen Zwecken aufzubrauchen, ging nicht auf.
 
Es gibt sie also noch, die von Ilse Baader in Erinnerung an ihren Ehemann Ernst Wilhelm initiiere Stiftung.
 
Warum konnte sich die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin nicht des Erbes von Ilse Baader bemächtigen? Hier spielten zwei wesentliche Dinge eine Rolle. Einerseits ist der Deutsche Stifterverband als Treuhänder der Stiftung dem moralisch verwerflichen Wunsch der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin nicht gefolgt.
 
Zum anderen konnte er ihm auch nicht folgen, da die Absicht, sich des Erbes zu bemächtigen, gegenüber der Familie von Ilse und Ernst Baader nicht nur ruchbar (sondern ganz eindeutig erklärt) wurde; die Familie – allen voran der Betreiber dieser Homepage ­– mit rechtlichen und öffentlichkeitswirksamen, vornehmlich aber auch mit einschlägigen presserelevanten Schritten drohte.
 
Die Familie wird also weiterhin ein sorgsames Auge auf den Verlauf der Stiftung haben, die nun unter dem Titel „ Baader-Stiftung für Arbeitsmedizin und Prävention“ 
firmiert. Sie wird natürlich auch die Rolle des Stifterverbandes und seiner Sub-Organisationen insoweit kritisch begleiten, denn wie heißt es so eindrücklich auf der homepage:
 
„Im Deutschen Stiftungszentrum hat der Stifterverband seine Kompetenz in Sachen Beratung und Management von Stiftungen gebündelt. Über 640 Stiftungen bauen auf den Service des DSZ. Seit 60 Jahren berät das Deutsche Stiftungszentrum Stifter in allen rechtlichen, steuerrechtlichen und programmatischen Fragen im Zusammenhang mit der Stiftungserrichtung und betreut gemeinnützige und mildtätige Stiftungen bei der Verwirklichung ihrer satzungsmäßigen Zwecke. Dabei ist der Stifterwille oberste Maxime: Maßgeschneiderte Satzungen, ein professionelles Management und ein weit gefächertes Netzwerk verhelfen den stifterischen Zielen zur effektiven Umsetzung. Das DSZ gilt als gute Adresse für all jene, die mit einer Stiftung etwas bewegen möchten und deshalb die Formalitäten und Verwaltung in die Hände eines vertrauenswürdigen Partners geben wollen.“ [1]
 
Weiter wird auf der Homepage des Stifterverbandes zum Punkt Programmberatung ausgeführt:
 
„Allein der Stifter gibt der Stiftung das Profil. Er entscheidet, auf welchem Gebiet er Gutes tun möchte – Kunst und Kultur fördern, begabte junge Menschen unterstützen, sich sozial engagieren oder ein bestimmtes wissenschaftliches Gebiet stärken. Durch seine langjährige Erfahrung kennt das DSZ die Förder- und Stiftungslandschaft. Durch sein Netzwerk kann das DSZ punktgenau geeignete Projekte, Gremienmitglieder oder Kooperationspartner identifizieren.“
 
So heißt es ferner zu dem – gerade in Bezug auf die von Ilse Baader initiierte Stiftung – Punkt Vermögensverwaltung:
 
„Damit eine Stiftung dauerhaft existieren kann, muss Stiftungsvermögen verantwortungsbewusst angelegt werden. Die Vermögensverwaltung im Stifterverband wird durch ein spezialisiertes Team aus professionellen Finanzfachleuten gemanaged. Ein wichtiger Aspekt der Vermögensverwaltung ist die Bankenunabhängigkeit. Das erlaubt es, übergreifend und auf den Kunden abgestimmt beraten zu können. Ein unabhängiger Anlagebeirat, bestehend aus Wirtschafts- und Bankenvertretern, unterstützt den Stifterverband dabei.“ [2]
 
Baader-Stiftung für Arbeitsmedizin und Prävention
 
„Die Stiftung wurde am 28.03.1968 als nichtrechtsfähige Stiftung von Ilse Baader in Erfüllung des testamentarischen Vermächtnisses ihres Ehemanns Ernst W. Baader errichtet.
 
Förderschwerpunkte
Die Stiftung vergibt in Abstimmung mit der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. in jährlichem Wechsel 5.000,-- Euro für den Baader-Preis und 10.000,-- Euro als Sachmittelzuwendung zur Anschubfinanzierung von Drittmittel-geförderten Forschungsprojekten. Der Baader-Preis wird für bedeutende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Arbeitsmedizin aus dem Inland und dem deutschsprachigen Ausland verliehen. Er kann geteilt werden. Die Sachmittelzuwendung soll deutschsprachigen wissenschaftlich aktiven Arbeitsmediziner/innen die Möglichkeit geben, wissenschaftliche Grundlagen für eine Forschungsförderung durch andere Mittelgeber zu gewinnen. Maßstab für eine Sachmittelzuwendung ist neben der wissenschaftlichen Qualität und Erfolgsaussicht des Vorhabens die Chance einer späteren Umsetzbarkeit der Ergebnisse in die Praxis. Außerdem finanziert die Stiftung regelmäßig die "Baader-Gedächtnisvorlesung" im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V.
 
Stiftungsvermögen: 
ca. 200.000 €
 
Fördervolumen:
 ca. 11.000 €“ [3]
 


[3]https://www.deutsches-stiftungszentrum.de/stiftungen/baader-stiftung-für-arbeitsmedizin-und-prävention (Zugriff: 20.9.2016).  

Powered By Website Baker